Nach einigem Hin und Her bei Planung und Entscheidung für oder gegen ein Dorfgemeinschaftshaus wurde das „Haus der GemeinsamZeiten“ nun endlich fertig gestellt. Ausgangspunkt dafür war der im Rahmen einer Fragebogenaktion häufig geäußerte Wunsch nach einen Dorfmittelpunkt, der für regelmäßige Treffen, kulturelle Veranstaltungen und weitere Aktivitäten von Vereinen und privaten Zusammenschlüssen genutzt werden könnte. Auch eine private Nutzung für Hochzeitsfeiern, Konfirmation oder Jubiläen wurde gewünscht, da aufgrund des Kneipensterbens und der vielen Gaststättenschließungen, nicht nur in Rehren, sondern auch im Umfeld, immer weniger Möglichkeiten zur Ausrichtung solcher Feste bestehen.
Im Laufe der Dorferneuerung mussten drei Bürgermeister, ein Gemeindedirektor und zahlreiche Ratsmitglieder der Gemeinde Hohnhorst davon überzeugt werden. Zunächst favorisierte Standorte, wie die ehemalige denkmalgeschützte Scheune in Rehren (Gerippe) fielen von selbst zusammen oder mussten, wie die Gemeindescheune in der Nähe des Naturerlebnispfads, wegen zu hoher Kosten und langfristiger Pachtverhältnisse kurzfristig wieder fallengelassen werden. Das Dorferneuerungsprogramm, welches ursprünglich nur bis 2017 bewilligt war, wurde allerdings vom Land Niedersachsen bis Ende 2020 verlängert. Aufgrund geänderter Förderregeln konnte die Gemeinde Hohnhorst einen höheren Zuschuss erwarten als zunächst gedacht. Dies erleichterte dem Rat der Gemeinde Hohnhorst, dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Rehren letztendlich zuzustimmen.
Am 22.02.2019 wurde der erste Spatenstich für das „Haus der GemeinsamZeiten“ gesetzt und Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, überreichte im Beisein zahlreicher Rehrener:Innen den Förderbescheid des Landes an Bürgermeister Cord Lattwesen und Gemeindedirektor Mike Schmidt. Planung und Koordination der Bau-arbeiten übernahm der Trägerverein „Haus der GemeinsamZeiten e.V.“.
Die Bauarbeiten sollten bis Mitte 2020 abgeschlossen sein, für September 2020 war die Einweihungsfeier geplant. Leider hat die Corona-Pandemie auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Auch wenn es manch einem nicht schnell genug ging, kann man dennoch mit dem bekannten Sprichwort schließen: „Was lange währt, wird richtig gut!“ (frei nach Ovid)
Die Dorfgemeinschaft dankt allen an Planung und Bau Beteiligten für ihren Einsatz, insbesondere den mehr als 70 freiwilligen Helfern:Innen. Ohne die von diesen erbrachten Eigenleistungen in Planung und Ausführung wäre der Bau des „Haus der GemeinsamZeiten“ und besonders die Einhaltung des von der Gemeinde vorgegebenen Kostenrahmens, nicht möglich gewesen. Der Dorfgemeinschaft war von Anfang an wichtig, durch den Bau des Dorfgemeinschaftshauses ein Zeichen für ökologisches Bauen zu setzen. Herrn Dipl. Ing. Uwe Brinkmann aus Wölpinghausen, der die Planung vorgenommen und während der gesamten Bauphase immer wieder Ideen der Dorfgemeinschaft kreativ begleitet und, sofern finanziell möglich, auch planerisch umgesetzt hat, gilt unser ausdrücklicher Dank. Ebenso danken wir der Gemeinde Hohnhorst, und hier besonders dem Bürgermeister Cord Lattwesen. Ohne sein Vertrauen in unsere Dorfgemeinschaft und seine Überzeugungsarbeit gegenüber manchem Skeptiker stünde das „Haus der GemeinsamZeiten“ heute nicht an seinem Platz.
Wir alle hoffen, dass es bald wieder möglich sein wird, Veranstaltungen mit einem großen Teilnehmerkreis durchzuführen und dann die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses nachgeholt und angemessen gefeiert werden kann.
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Tel.: 0177-2383910